In den Auswahlverfahren der öffentlichen Hochschulen für das Studium der Humanmedizin und Zahnmedizin werden in der der AdH-Quote und der ZEQ neben den studiengangspezifischen Eignungstest (Medizinertest und HAM-NAT) auch berufliche Vorerfahrungen berücksichtigt.
In der AdH-Quote gibt’s die meisten Punkte übrigens an den Unis in Greifswald und Jena! Greifswald schlägt für eine abgeschlossene Ausbildung 60 Punkte auf, Jena 55 Punkte, in Aachen und Düsseldorf dürfen sich BewerberInnen fürs Medizinstudium mit abgeschlossener Ausbildung über jeweils 50 Punkte freuen. Und in der #ZEQ gibt erhalten BewerberInnen in Hannover sogar 65 Punkte für eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Allerdings ist ganz genau definiert, welche Berufsausbildungen in den Verfahren berücksichtigt werden dürfen (nachlesen kannst du das natürlich auch bei Hochschulstart!). Hier eine alphabetische Liste mit Links zu Berufenet der Arbeitsagentur (damit du dich gleich über die Ausbildungsinhalte informieren kannst):
- Altenpfleger/in
- Anästhesietechnische/r Assistent/in
- Arzthelfer/in (ist nicht verlinkt, da die Ausbildung heute “Medizinische/r Fachangestellte/r (s.u.) heißt)
- Biologielaborant/in
- Chemielaborant/in
- Diätassistent/in
- Ergotherapeut/in
- Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
- Gesundheits- und Krankenpfleger/in (ist nicht verlinkt, da die Ausbildung heute “Pflegefachfrau/Pflegefachmann (s.u.) heißt)
- Hebamme/Entbindungspfleger (seit 2020 ist dies ein Studienberuf! Wer das Studium abschließt gilt für die Medizin als ZweitstudienbewerberIn)
- Kinderkrankenschwester/-pfleger (ist nicht verlinkt, da die Ausbildung heute “Pflegefachfrau/Pflegefachmann (s.u.) heißt)
- Krankenschwester/- pfleger (ist nicht verlinkt, da die Ausbildung heute “Pflegefachfrau/Pflegefachmann (s.u.) heißt)
- Logopäde/Logopädin
- Medizinische/r Fachangestellte/r
- Medizinisch-technische/r Assistent/in – Funktionsdiagnostik (heißt heute Medizinische/r Technologe/Technologin für Funktionsdiagnostik)
- Medizinisch-technische/r Assistent/in (MTA) (heißt heute Medizinische/r Technologe/Technologin mit einer der oben oder unten genannten Ausprägungen belegt)
- Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in (heißt heute Medizinische/r Technologe/Technologin – Laboratoriumsanalytik)
- Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in (heißt heute Medizinische/r Technologe/Technologin – Radiologie)
- Medizinlaborant/in (heißt heute Medizinische/r Technologe/Technologin – Laboratoriumsanalytik)
- Notfallsanitäter
- Operationstechnische/r Angestellte/r (heißt heute Operationstechnische/Assistent/in)
- Operationstechnische/r Assistent/in
- Orthoptist/in
- Pflegefachfrau/-mann
- Physiotherapeut/in (kann man auch studieren, nach Studienabschluss fällt man für das Medizinstudium allerdings unter die Zweitstudienbewerberquote!)
- Radiologischtechnische/r Assistent/in (RTA) (heißt heute Medizinische/r Technologe/Technologin – Radiologie)
- Rettungsassistent/in (heißt heute Notfallsanitäter)
- Veterinärmedizinisch-technische/r Assistent/in (heißt heute Medizinische/Technologe/Technologin – Veterinärmedizin)
Wichtig: Die Kurzausbildung RettungssanitäterIn ist nicht anerkannt und bringt keine Zusatzpunkte!
Bitte beachtet beim Lesen der Liste, dass sich die Berufsbezeichnungen in der Zwischenzeit teilweise geändert haben. Bei Hochschulstart sind sie aber korrekterweise noch in der alten Bezeichnung gelistet, weil sich im diesjährigen Auswahlverfahren natürlich noch junge Menschen bewerben, die die Ausbildung nach alter Bezeichnung abgeschlossen haben. Wenn ihr also gerade im Abi steckt und überlegt, Zusatzpunkte über die Ausbildung zu erwerben, müsst ihr nach den neuen Bezeichnungen gehen!